Gedicht

Unsere Posaunenchöre
oder
Posaunenchöre – ein Juwel unserer Landeskirche
oder
Gedanken über etwas Selbstverständliches, was nicht selbstverständlich ist

von Karl Kammerer, langjähriger Tuba-Bläser und Obmann beim Posauenchor Unterwurmbach

Es macht bei uns in Altmühlfranken
Sich kaum jemand wohl viel Gedanken
Wie's außerhalb vom Gotteshaus
Sieht's kirchenmusikalisch aus.

Denn ist christliche Musik von Nöten
Ist mit Posaunen und Trompeten
Fast ausnahmslos auf alle Fälle
Stets der Posaunenchor zur Stelle.

Beim Gottesdienst in der Natur
Ob unter freiem Himmel nur
Oder auch wenn Regen fällt
Wohlbeschützt in einem Zelt
Begleitet der Posaunenklang
Die Gemeinde beim Gesang.

Wenn am Heldengedenktag hin
Zum Gottesdienst d'Vereine ziehn
Und auch bei der Feierlichkeit
am Mahnmal mitzuwirken sind bereit.

Die musikalische Gestaltung
Der Gottesdienste an den Seen
Würd' ohne Posaunenchöre
Wohl nicht so ohne weitres geh'n.

Es kommt doch auch fast gar nicht vor
Eine Bestattung ohne Posaunenchor
Seit eh und je ist man's gewöhnt
Dass die Feier er verschönt.

Ein Hochzeitszug zum Gotteshaus
Die Posaunenbläser zieh'n voraus.
Froh erklingen ihre Lieder
Es erfreut uns immer wieder.

Auch ist es doch ganz wunderbar
Am Kirchentag in jedem Jahr
Auf dem Hesselberg, was wär'
Der ohne die Posaunenchör.

Wenn von Instrumenten ohne Zahl
gar mancher herrliche Choral
zum Lobe Gottes hell erklingt
Weit über's Wörnitztal sich schwingt.

Wir hör'n dies alles voller Freud
Nehmen's als Selbstverständlichkeit.
Sind uns dabei gar nicht bewusst
Welch wundervolle Gottesgaben
Wir mit unser'n Chören haben.

Auch daran wird fast nie gedacht
Was das für Müh und Arbeit macht
Für den der so einen Chor leitet
Jede Probe vorbereitet
Die Musikstücke wählt dermaßen
Dass sie zum jeweiligen Anlass passen.

Und dass so viele sind bereit
Aufzuopfern ihre Zeit
Mitzuwirken ohne Lohn
Teils über fünfzig Jahre schon.
S'ist einfach herrlich, wenn man denkt
Was Pastor Kuhlo uns geschenkt.

Drum allen Bläsern wünschen wir
Dass eure Instrumente, ihr
Weiterhin fröhlich vor allem
Zum Lobe Gottes lasst erschallen.

Vorgetragen im Mai 2013 am Festabend des 100-jährigen Chorjubiläums